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Hilfe - was ist mit mir los? Woran erkenne ich, dass ich überlastet bin...
Wenn wir viel zu tun haben, von einem Brandherd zum nächsten springen und die Fülle der Aufgaben nicht weniger wird, dann sind wir oft so gefangen im Aktivitätsstrom, dass wir nicht merken, wenn aus dem „VIEL“ ein „ZU VIEL“ wird.
Eine hohe Belastung eine Zeitlang zu ertragen, das schaffen wir, aber auf Dauer unter Strom stehen und oft ohne Pausen und ohne Perspektive, wann es wieder ruhiger wird … das zermürbt und nimmt uns die Kraft zum Innehalten, hier STOPP zu sagen und sich neu zu orientieren – das wird zunehmend schwieriger!
Es sind oft nicht die großen äußeren Themen, Aufgaben, Situationen oder Personen, die uns triggern – es sind oft kleine innere Dialoge, die wir als innere Kämpfe in uns austragen, die uns antreiben und für Überlastung und mehr sorgen.
10 Aussagen, die mir im Laufe meiner Arbeit begegnet sind – pointiert treffen sie den Kern des Problems, nämlich dass Sie sich zunehmend überlasten und sehenden Auges in einen Burnout laufen:
1. „Nicht das auch noch!“ – „Auf den Unfug hätte ich gerne verzichten können!“ Wenn Sie unerwartete Dinge aus der Bahn werfen!
Kennen Sie das? – Sie haben ihren Plan, Sie haben sich eingestellt auf die nächsten Themen … und dann passiert etwas, das Sie völlig aus dem Konzept wirft. Sie grübeln, verlieren ihren roten Faden und ihre innere Ruhe, drehen sich gedanklich immer wieder um dieses neue Thema … das ist ein sicheres Zeichen, dass Sie ihre geistige Flexibilität verlieren, die Fähigkeit, sich an neue Gegebenheiten anzupassen. Alarm!
2. „Wer meckert wohl heute wieder an mir herum?“ – „Wer wird mir wohl heute besonders auf die Nerven gehen?“
Innere Erwartungen, die sich als selbsterfüllende Prophezeiung bestätigen!
Kennen Sie das? – Weil Sie ihre Arbeit kennen und jeden Tag irgendetwas schiefläuft. Und weil Sie dann oft die Dinge klären müssen, um nicht als Sündenbock für die Misere zu gelten. Und weil dies gestern und vorgestern schon so gewesen ist, erwarten Sie auch, dass es heute so sein wird … und ganz sicher auch morgen und übermorgen. – Aus Selbstschutz haben Sie sich schon mal vorgewarnt und vorgewärmt.
3. „Ohne meinen Kaffee komme ich nicht über die Runden!“
Ohne Doping geht bei Ihnen nichts mehr!
Kennen Sie das? – Wenn Sie immer häufiger zu Hilfsmitteln zur mentalen Stabilisierung greifen: Tagsüber hohe Dosen Kaffee und Nikotin, abends das Bierchen zum Runterkommen, nachts dann Schlaf- und Beruhigungsmittel. Und die Abhängigkeit von diesen „kleinen Helfern“ wächst und wächst.
4. „Ich bin froh, wenn ich über die Runde komme. Geht mir weg mit Verbesserungen!“
Die Lust auf neue Ziele und Zukunft schwindet immer mehr!
Kennen Sie das? – Der aktuelle Berg an Aufgaben ist so gewaltig, dass Sie kein Interesse, auch keine Energie haben für sinnvolle Veränderungen. Wenn Sie darauf angesprochen werden, dann blocken Sie gleich ab. Sie sind froh, wenn Sie Ihre tägliche Arbeit bewältigt kriegen, da ist dann kein Raum für „Sonderlocken“. Den Nerv und das Interesse, etwas Neues auszuprobieren oder sich umzustellen, schwinden immer mehr.
5. „Pausen mach ich, wenn ich tot bin!“
Der Arbeitsberg drückt – Ruhe, Rast und Auszeiten werden immer seltener!
Kennen Sie das? – Diesem zynischen Satz bin ich in verschiedenen Variationen begegnet: Was einen nicht umbringt, macht nur härter. Pausen sind für Weicheier. Wenn Krieg herrscht, kann man auch nicht ausruhen.
Wenn Sie aber keinen gesunden Rhythmus mehr haben zwischen Anspannung, Fokus und Konzentration auf der einen und Entspannung, Ruhe, Regeneration auf der anderen Seite, dann brennen Sie unweigerlich aus.
6. „Allein sein mag ich nicht – in Gesellschaft sein kann ich aber auch nicht!“
Immer häufiger im falschen Film, (gefühlt) zur falschen Zeit am falschen Ort!
Kennen Sie das? – Einerseits sehnen Sie sich nach Gesellschaft, wieder etwas mit Familie oder Freunden zu unternehmen, doch wenn dann ein Date endlich mal wieder stattfindet, dann sind Sie der Gesellschaft in kurzer Zeit überdrüssig, dann möchten Sie möglichst bald wieder alleine sein und ihre Ruhe haben.
Und wenn es dann ruhig um Sie ist, dann ist Ihnen das auch nicht recht.
7. „Ich fühle mich, als hätte ich in eine Steckdose gelangt!“
Immer unter Strom stehen … Tag und Nacht!
Kennen Sie das? – Besonders berufliche Aufgaben und Verpflichtungen beschäftigen Sie auch noch am Abend und in der Nacht und am Wochenende. Vieles ist noch unerledigt und das lässt Ihnen keine Ruhe. Ihr Kopfkino hält Sie in der Nacht wach … wenn Sie so gegen 2 oder 3 Uhr wach werden, dann finden Sie keinen Schlaf mehr. Am Morgen fühlen Sie sich dann ausgelaugt und gerädert.
8. „Was muss, das muss!“ – „Die Pflicht ruft!“ – „Wenn ich es nicht tu, macht’s keiner!“
Gefangen im Aktivitätenstrom – Mit einem Tunnelblick auf die nächstliegenden Aufgaben!
Kennen Sie das? – Der Strom der an Sie herangetragenen Aufgaben reißt einfach nicht ab. Eine Aufgabe nach der anderen. Sie fühlen sich, als ob Sie mit einem kleinen Schäufelchen einen riesigen Berg abtragen müssten.
Doch dieser Aktivitätenstrom verhindert, dass Sie über ihre Situation nachdenken – solange Sie beschäftigt sind, brauchen Sie Ihr Leben nicht zu hinterfragen.
9. „Für diese Strecke habe ich immer eine Stunde gebraucht. Wär ja gelacht, wenn ich es heute nicht auch schaffe!“
Ein verzweifeltes, maßloses Sich-Beweisen-Müssen, sich extrem quälen!
Kennen Sie das? – Müssen Sie sich regelmäßig selbst beweisen, dass Sie nicht zum alten Eisen gehören? Dass alles noch so richtig läuft? – Gerade das Bewältigen extremer sportlicher Herausforderungen dient Ihnen als Bestätigung, dass Ihre Leistungsfähigkeit noch stimmt.
Sie ignorieren, dass ihr Körper eigentlich um Ruhe bettelt. Für Sie ist Ihr Körper Ihr Erfüllungsgehilfe, der soll leisten, was Sie ihm zumuten. Dafür ist er doch da, oder?
So ignorieren Sie immer häufiger das eigene Körpergefühl, bis Ihr Körper schließlich radikal zu Ihnen spricht – mit einem Burnout.
10. „Wie unfair ist denn das? Kaum beginnt der Urlaub, bin ich mal wieder krank!“
Sie können auch Ihre Fähigkeit zum Ausspannen verlieren!
Kennen Sie das? – Kaum im Urlaubsort angekommen, macht sich die Überlastung bemerkbar … und zwar sowohl körperlich als auch seelisch und mental. Je extremer Sie in den letzten Monaten unterwegs waren, desto tiefer ist der Absturz dann im Urlaub. Unter Umständen reichen die üblichen zwei Wochen gerade einmal zu einer Notreparatur Ihres Zustands. Eine tiefgehende Erholung findet nicht statt.
Sie kehren an Ihren Arbeitsplatz zurück und weiter geht’s im alten Trott.
Geben Sie sich für jede Aussage
entweder 0 Punkte = trifft nicht zu!
Oder 1 Punkt = trifft teils-teils zu!
Oder 2 Punkte = trifft in hohem Maße zu!
Auswertung:
Bis 4 Punkte Sie sind mental stabil. Sie sind nicht gefährdet.
Bis 7 Punkte Sie haben einige schwache Stellen, können sich aber noch weitgehend selbst helfen.
Bis 10 Punkte Sie sind schon an der Grenze zur Überlastung. Die Gefahr ist, dass Sie weiter abrutschen. Achten Sie auf ihre mentale Hygiene.
Bis 15 Punkte Die Überlastung hat Sie schon im Griff. Sie haben schon ihre Eigenständigkeit verloren. Bei Ihnen brennt’s.
Über 15 Punkte Suchen Sie sich aktiv Hilfe
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